„Namen von Straßen und Plätzen sind ein Teil der Erinnerungskultur. Darüber hinaus stellt die Benennung nach einer Person eine hohe Form der Ehrung durch die jeweilige Stadt dar. Historische Personen und Ereignisse werden vor Ort stets unterschiedlich bewertet. Durch ihre wiederholte praktische Nutzung sickern Namen von Plätzen und Straßen tief in das „kommunikative Gedächtnis“ von Bürgerinnen und Bürgern ein. Zugleich gehen die Namen als Ankerpunkte kollektiver Identität in das „kulturelle Gedächtnis“ der Städte über. Beide Funktionen und die mit ihnen verbundenen Interessen gilt es, bei Benennungen im Blick zu halten. Es handelt sich also um eine besondere Ehre, wenn die Stadt eine öffentliche Verkehrsfläche nach einer Person benennt. Insoweit sollte es sich um eine Person handeln, die würdig ist, geehrt zu werden, weil ihre Haltung oder ihr Lebenswerk eine Vorbildfunktion sowohl für die aktuelle wie auch für die nachfolgenden Generationen darstellt.“
Das geht aus einer Handreichung des Deutschen Städtetages hervor.
All das sehen wir bei Elisabeth Düser gegeben. Ein Wort sei mir aber gegönnt und das richtet sich an den medialen, öffentlichen Druck, der über diverse Kanäle aufgebaut wurde, ausschließlich den Namen „Düser“ zu wählen. Es muss hier schon erlaubt sein, auch andere Benennungen in Erwägung zu ziehen. Ein Blick in die Ortschaften zeigt, dass die Benennungen von Straßen und Plätzen deutlich geräuschloser vonstattengehen. Dort setzt man sich zusammen, der Ortsvorsteher kommunizieret den Vorschlag und das entsprechende Gremium folgt diesem Vorschlag, der aus der Dorfversammlung kommt. Das würde ich mir auch für die Zukunft und gerade auch für den Ortsteil Balve wünschen. Wir folgen dem Vorschlag des Kirchenvorstands der St. Blasius Kirchengemeinde und der Heimwacht und stimmen natürlich zu!
Alexander Schulte, 06.09.2023